Deutsche Schlachthöfe produzieren mehr Fleisch als je zuvor

Das ist doch eine positive Nachricht: Unsere Nachbarn müssen keine Angst haben, ZwangsvegetarierInnen zu werden. Fleisch essen ist doch ein Zeichen des Wohlstands und der Zufriedenheit. Vor allem, wenn dann dieses Nahrungsmittel noch so preiswert ist.

Wenn ich nun die Informationen aus der Presse genauer betrachte, beginne ich zu staunen und meine Einschätzung verändert sich massiv:

Grund für die Rekordmenge ist die riesige Nachfrage aus dem Ausland. Drei Viertel des Schweinefleischexportes gehen in die Nachbarländer, während die Nachfrage in Deutschland zurückgeht.

„Dieser Rekord ist kein Zeichen von Wohlstand, sondern ein Armutszeugnis“, kritisierte die Umweltorganisation Greenpeace. Deutschland erzeuge mit großem Energieaufwand, Futterimporten aus Übersee und Massentierhaltung gewaltige Überschüsse, um sie auf dem Weltmarkt anzubieten.

Logischerweise soll die Schweinemast mittelfristig ausgeweitet werden. Seit 2012 wurden in Deutschland 420’000 neue Mastplätze beantragt.

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