Ein wichtiges Interview mit dem Vater der Ethnopsychoanalyse

16737606

«Der Konsumwunsch erwächst aus den kapitalistischen Arbeitsbedingungen»

Wir leben in einer Zeit der Wunschexplosion, sagt der Psychoanalytiker und Ethnologe Mario Erdheim, und das sei nicht schlecht – jedenfalls dann nicht, wenn das Wünschen auch die Arbeitswelt einbezieht. Das ist angesichts der gesellschaftlichen Verhältnisse schwierig. Aber nicht unmöglich.

Interview: Wolfgang Storz und Pit Wuhrer, Foto: Ursula Häne

hier ist der Link mit dem Interview in der WOZ: http://www.woz.ch/1521/weiter-denken-anders-handeln-9/der-konsumwunsch-erwaechst-aus-den-kapitalistischen

WOZ Nr. 21/2015 vom 21.05.2015

Einwanderungsinitiative: Ein Beitrag der WOZ

Die gängige Erklärung lautet, viele SchweizerInnen stimmten gegen die Einwanderung, weil sie Dichtestress empfänden und wachstumskritisch seien. Aber Zahlen des Forschungsinstituts GfS Bern zeigen: Entscheidend sind wirtschaftliche Zukunftsängste.

Ohne Sozialpolitik steht die SVP als alleinige Partei da, die den Menschen eine Antwort auf ihre Existenzängste liefert. Und so irrational ist die Antwort der Milliardärspartei nicht, wie ein alter Witz zeigt: Ein SVPler sitzt mit einem Arbeiter und einem Ausländer an einem Tisch, auf dem zwölf Kekse liegen. Der SVPler steckt elf Kekse in seine Tasche und sagt zum Arbeiter: «Pass auf, der Ausländer will deinen Keks.»

Von Yves Wegelin

hier ist der Link zum Beitrag in der WOZ: http://www.woz.ch/1450/einwanderungsdebatte/passt-auf-eure-kekse-auf 

WOZ Nr. 50/2014 vom 11.12.2014

Wie fällen wir Entscheidungen? Ein wunderbarer Comic von Barbara Yelin

 

Aufs Bild klicken um es zu vergrössern:

24_2

In dem Comic „Vier Sekunden“ stellt Barbara Yelin die Fragen, die sich dem Laien angesichts der Erkenntnisse von Hirnforschung und Neurowissenschaften auftun. Wie fällen wir Entscheidungen? Stimmt es, dass Entscheidungsprozesse nur scheinbar bewusst vonstatten gehen? Was sind die Konsequenzen der beunruhigenden These, nach der wir nur Ausführende einer Gehirntätigkeit sind, die vier Sekunden vorher abgeschlossen wurde und an der „wir“ gar nicht beteiligt sind? Und wer ist dann überhaupt noch dieses „wir“? In „Vier Sekunden“ werden Frageschluchten, Erkenntnisprozesse und Hirnströme in einem Gedankengebirge durchwandert, in dem man sich ziemlich leicht verirren kann…

Barbara Yelin, 1977 in München geboren, studierte u.a. bei Anke Feuchtenberger Illustration an der HAW Hamburg. Ihre ersten Bildergeschichten erschienen nur in Frankreich, bevor 2010 der Comicroman »Gift«, mit Autor Peer Meter, über den historischen Bremer Kriminalfall Gesche Gottfried bei Reprodukt verlegt wurde. 2011 zeichnete sie den täglichen Comicstrip „Riekes Notizen“ für die Frankfurter Rundschau.
Ihr neuer Comicroman “Irmina” (Reprodukt, 2014) erzählt den widersprüchlichen Werdegang einer jungen Deutschen vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus.

2011/12 war sie Gastprofessorin für Graphic Novels an der HBKsaar, Saarbrücken. Als Comic-Workshopleiterin und Comicbloggerin, u.a. für das Goethe-Institut, bereiste sie Kairo, Bali, New Delhi, Prishtina und Tel Aviv. Von 2005 bis 2013 trug sie als Zeichnerin und Mitherausgeberin zur jährlichen Veröffentlichung von SPRING bei, dem Magazin der Zeichnerinnen. Barbara Yelin lebt und arbeitet in München. Siehe barbarayelin.debarbarayelin.tumblr.comreprodukt.comspringmagazin.de

 

Le Monde diplomatique: http://monde-diplomatique.de/shop_content.php?coID=100027

Ein erfreuliches Beispiel alternativer Musik: „Catch-Pop String-Strong“

Auf diesem Leporello wird eine meiner Lieblingsformationen vorgestellt: Das Frauenduo „Catch-Pop String-Strong“ Die dreieinhalbminütige Audiodatei stellt die Gruppe vor und macht hoffentlich allen HörerInnen Lust auf Mehr.

Musikdatei: Leporello (22.03.2013)

Hier noch der Link zur Homepage des Duos: „Mit ihrer einzigartigen Bühnenpräsenz, überraschenden Vokalvolten, komödiantischen Einlagen und ihrem für zwei Streichinstrumente ungewöhnlichen Groove stellen die serbische Bratschistin/Sängerin Jelena Popržan und die Cellistin Rina Kaçinari aus dem Kosovo eine erfrischende Ausnahme in der hiesigen Musiklandschaft dar.“

http://www.catchpopstringstrong.com

catchpop-4500-6-Kopie-683x1024

 

 

 

 

Gruppenweiterbildungskurs am Lehrerseminar Altdorf 1974

Lehrerboutique-12

Am Lehrerseminar Uri begannen wir in den Siebziger Jahren mit den neuen Lehr- und Lernformen zu experimentieren und Erfahrungen zu sammeln. Gruppendynamische Seminare; Encountergruppen; Supervisions- und Selbsterfahrungsgruppen waren Konzepte, die neue und umfassendere Lernmöglichkeiten versprachen.

Schweizweit leisteten wir  Pionierarbeit und stiessen auf grosses Echo und Interesse in der Fachwelt. Die Foto  zeigt eine Weiterbildungsgruppe mit Frederic Briner aus dieser Zeit. Fast alle diese abgebildeten jungen LehrerInnen stehen heute, 41 Jahre später, kurz vor der Pensionierung oder sind bereits pensioniert. Da komme ich mir endgültig als Methusalem vor!!! Gruppenweiterbildungskurs am Lehrerseminar Altdorf 1974 weiterlesen

Mein schönstes Projekt: Väter und Söhne 2011

VaterSohn-01

Zum Vergrössern ins Bild klicken

Nach jahrelangen Versuchen gelang es Lucas und Lorenz Schweizer, Balz und mir, diesen Workshop durchzuführen. Zur Dokumentation führe ich hier die definitive Einladung an:

„Liebe Väter und Söhne: Endlich ist es so weit, dass wir euch definitiv einladen können zu unserem Workshop.

Datum: Freitag, 19. August 2011, 20.00h bis Sonntag, 21. August 2011, Mittagessen

  • Tagungs-Ort: Kulturraum neben dem Schulhaus Isenthal http://www.isenthal.ch/ 
  • Unterkunft: für die Väter: Gasthaus UriRotstock http://urirotstock.ch/ für die Söhne: Gruppenunterkunft im Schulhaus 
  • Verpflegung: Für alle: Gasthaus UriRotstock 
  • Kosten: Es fallen nur die Kosten für Unterkunft und Verpflegung und die Miete des Kulturraumes an.

Wir schlagen vor, dass wir die allgemeinen Kosten unter uns aufteilen. Ich werde mich um die Fragen der Organisation kümmern.

Bemerkung: Da ich nicht alle Mail-Adressen der Söhne kenne, bitte ich die Väter, diese Einladung weiter zu geben.Ich freue mich auf die gemeinsamen Tage mit euch

Mit den herzlichsten Grüssen, Kari Aschwanden, im Auftrag der Initiantengruppe“

Mein letztes Projekt 2014

 

TZI-Methodenkurs 2014 Gruppenfoto

Zum Vergrössern ins Bild klicken!

TZI-Werkstatt-Projekt Lebendiges Lernen und Lehren mit TZI

Eine Lernwerkstatt für Frauen und Männer, die selber in und mit Gruppen arbeiten und die das Konzept der Themenzentrierten Interaktion (TZI) durch Selbsterfahrung kennen lernen möchten.

Ziel: Einführung in das System des „Lebendigen Lernens“ von TZI (Ruth Cohn “Von der Psychoanalyse zur Themenzentrierten Interaktion”, Klett Verlag)

AdressatInnen: Die Veranstaltung richtet sich an Frauen und Männer, die mit Gruppen arbeiten (z.B. Schulklassen, Teams, politische Gruppen etc.) und die ihr Wissen und ihre Erfahrung im sach- und themenzentrierten Arbeiten erweitern möchten.Die Teilnehmenden sind interessiert und bereit, sich in einen gruppendynamischen Prozess einzulassen und das eigene Verhalten in Gruppen erkennen und verstehen zu lernen.Einüben verantwortlichen Handelns und Nichthandelns in komplexen sozialen Situationen ist Absicht und Ziel der Teilnahme an diesem Kursprojekt.

Da im Sinne der Themenzentrierten Interaktion das ganze Projekt prozessorientiert und gruppenorientiert aufgebaut ist, ist kein starrer „Lektionenplan“ vorgesehen. Die Inhalte und Prozesse werden in Zusammenarbeit mit der Gruppe entwickelt und erforscht.Der Kurs ist in zwei gleich grosse Teile zu je 11 neunzigminütigen Kurseinheiten aufgeteilt (von Donnerstagabend bis Sonntagmittag)

  • Sonntag: 2 Kurseinheiten
  • Samstag: 4 Kurseinheiten
  • Freitag: 4 Kurseinheiten
  • Donnerstag, 1Kurseinheit
  • 1. Kursteil: Aufbau und Installation der Kursgruppe. Erarbeitung der Grundlagen der Humanistischen Psychologie und der didaktischen Konzeption der Themenzentrierten Interaktion:
  • Das Dreieck im Globe: ICH – WIR – ES – GLOBE.
  • Die partizipierende Leitung
  • Das Thema als Mittelpunkt des gruppendynamischen Prozesses
  • Aufbau der Werkstattstruktur für das zweite Wochenende
  • Dokumentation des Prozesses
  • 2. Kursteil: Lernen durch Gestalten und Tun: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen in Arbeitsgruppen einen Themenprozess zu planen, zu leiten und auszuwerten. Der Frage, wie das Gelernte auf die eigene Praxis umgesetzt werden kann, wird grosse Bedeutung beigemessen. Dieser intensiven Forschungs- und Erfahrungsarbeit sind die beiden Kurstage Freitag und Samstag gewidmet. Am Sonntag werden die Erfahrungen ausgewertet; die Theorie und Praxis werden reflektiert, integriert und dokumentiert und der Kursprozess wird abgeschlossen.

Altdorf, 10. Februar 2014

Karl Aschwanden, Dipl. Psychologe FSP, Kursleiter